Lavendel ist eine Pflanze, die wegen ihrer zahlreichen Vorzüge und ihres betörenden Duftes sehr geschätzt wird.
Sie träumen davon, dieses Wunder zu Hause anzubauen, haben aber keinen Garten? Kein Problem! In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Lavendel in Töpfen zu Hause anbauen können. Folgen Sie der Anleitung!
Wählen Sie die richtige Lavendelsorte und das richtige Material
Um Lavendel erfolgreich in Töpfen anzubauen, ist es wichtig, die richtige Sorte zu wählen und die richtige Ausrüstung zu haben.
Einige Lavendelsorten eignen sich sogar besser für den Anbau in Töpfen und in Innenräumen als andere.
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Der Echte Lavendel ( Lavandula angustifolia) ist zum Beispiel eine ausgezeichnete Wahl für den Anbau in Töpfen. Er ist besonders widerstandsfähig und hat einen milderen Duft als andere Sorten, was ihn ideal für den Innenbereich macht.Weitere empfehlenswerte Sorten sind Schmetterlingslavendel (Lavandula stoechas) und Zahnlavendel (Lavandula dentata).
Was das Material betrifft, benötigen Sie einen Topf mit Entwässerungslöchern , ein helles und gut drainierendes Substrat , einen Tutor zur Unterstützung der Pflanze und möglicherweise zusätzliche Beleuchtung wenn Sie keinen ausreichend beleuchteten Standort haben.
Vorbereiten des Topfes und des Substrats

Eine gute Drainage ist für die Gesundheit des Lavendels unerlässlich, da diese Pflanze kein überschüssiges Wasser verträgt.
Um eine gute Drainage zu gewährleisten, sollten Sie einen Topf mit Drainagelöchern wählen und ein leichtes, gut durchlässiges Substrat verwenden.
Legen Sie zunächst eine Schicht Kies oder Tonkiesel in den Boden des Topfes, damit das Wasser besser abfließen kann, und bereiten Sie dann das Substrat durch Mischen vor:
- 50% Universalboden
- 25% grober Sand
- 25% gut kompostierter Kompost oder Trockendünger
In dieser leichten, gut durchlässigen Mischung kann der Lavendel gut wachsen, ohne dass die Gefahr einer Wurzelfäule besteht.
Anpflanzung und Positionierung von Lavendel.
Sobald der Topf und die Erde fertig sind, kann der Lavendel gepflanzt werden.
Führen Sie dazu die folgenden Schritte aus:
- Füllen Sie den Topf mit dem vorbereiteten Substrat, so dass zwischen dem Substrat und dem Topfrand etwa 2 cm frei bleiben.
- Nehmen Sie den Lavendel vorsichtig aus dem ursprünglichen Topf und entwirren Sie die Wurzeln, falls sie sich verheddert haben.
- Setzen Sie den Lavendel in die Mitte des Topfes und füllen Sie die Erde um die Wurzeln herum auf, wobei Sie sie leicht verdichten.
- Gießen Sie reichlich, um das Substrat gut zu befeuchten, und überprüfen Sie, ob das Wasser richtig durch die Drainagelöcher fließt.
Stellen Sie den Topf dann an einen sonnigen Platz, idealerweise in der Nähe eines nach Süden oder Westen ausgerichteten Fensters. Lavendel braucht mindestens 6 Stunden direktes Licht pro Tag, um gut zu wachsen. Wenn Sie keinen ausreichend beleuchteten Standort haben, können Sie eine zusätzliche Beleuchtung verwenden, z. B. eine Gartenlampe oder eine LED-Lampe.
Beachten Sie auch, dass Lavendel eine kühle Umgebung mit Temperaturen zwischen 15 und 22°C bevorzugt. Stellen Sie den Topf nicht in die Nähe eines Heizkörpers oder einer Wärmequelle.
Lavendelpflege: Gießen, Beschneiden und Düngen
Damit Ihr Topflavendel im Haus gut gedeiht, ist es wichtig, ihm die notwendige Pflege in Form von Gießen, Beschneiden und Düngen zukommen zu lassen.
Bewässerung: Lavendel ist eine trockenheitsresistente Pflanze, daher ist es am besten, sie nicht zu überbewässern. Gießen Sie mäßig und lassen Sie das Substrat zwischen zwei Wassergaben etwas austrocknen. Im Winter sollten Sie die Bewässerung noch mehr reduzieren, da die Pflanze in eine Ruhephase eintritt.
Beschneiden: Um das Wachstum des Lavendels zu fördern und ihn kompakt zu halten, sollten Sie ihn regelmäßig beschneiden. Schneiden Sie verblühte Blüten und abstehende Stängel ab und führen Sie am Ende des Winters einen stärkeren Rückschnitt durch, bei dem Sie etwa ein Drittel der gesamten Pflanzenmasse entfernen. Achten Sie jedoch darauf, kein altes Holz abzuschneiden, da dies die Pflanze schädigen kann.
Düngung: Lavendel braucht nicht viel Dünger, aber die Zugabe von organischem Dünger im Frühjahr und Sommer kann von Vorteil sein. Wählen Sie einen Dünger mit hohem Kalium- und niedrigem Stickstoffgehalt, wie z. B. einen Dünger aus Holzasche oder Pottasche.
Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten
Lavendel ist im Allgemeinen resistent gegen Schädlinge und Krankheiten, aber es können einige Vorkehrungen getroffen werden, um sie zu vermeiden.
Schädlinge: Die wichtigsten Schädlinge, die den Lavendel im Topf befallen können, sind Blattläuse, Wollläuse und Spinnmilben. Um sie fernzuhalten, besprühen Sie die Pflanze regelmäßig mit Seifenwasser oder verwenden Sie natürliche Insektizide wie Neemöl. Sie können auch Nützlinge wie Marienkäfer zur Bekämpfung von Blattläusen einsetzen.
Krankheiten: Lavendel kann für bestimmte Krankheiten anfällig sein, wie z.B. Mehltau, Rost und Wurzelfäule.
Wenn Sie diese Tipps befolgen, sollten Sie in der Lage sein, Lavendel erfolgreich in Töpfen bei sich zu Hause anzubauen. Profitieren Sie das ganze Jahr über von seinem betörenden Duft und seiner entspannenden Wirkung!