Der Wald im Glas ist eine interessante und unkonventionelle Dekoration, die seit mehreren Jahren ein echter Trend in der Innenraumgestaltung ist. In einem verschlossenen und transparenten Behälter platziert, schaffen die Pflanzen ihr eigenes Ökosystem und können auf diese Weise viele Jahre überleben. Es ist das perfekte Geschenk für geschäftige Menschen, die keine Zeit haben, sich um Pflanzen zu kümmern, aber auch für Liebhaber interessanter Lösungen. Kann man einen Wald in einem Glas einschließen? Es stellt sich heraus, dass das möglich ist. Wir erklären, wie man es selbst macht.
Was ist ein Wald im Glas? Der „Wald im Glas“ ist eine schöne Dekoration für das Zuhause, deren Ursprung schwer zu bestimmen ist. Eine Theorie besagt, dass die Chinesen vor Hunderten von Jahren das Pflanzen im Glas entwickelt haben. Andererseits wird ein Botaniker aus dem 19. Jahrhundert erwähnt, der zufällig das Wachstum von Pflanzen in einer Flasche beobachtete. Nathaniel Bagshaw Ward wiederholte dann sein Experiment unter kontrollierten Bedingungen und schrieb das Werk „Über das Wachstum von Pflanzen in luftdicht verschlossenen Glasbehältern“. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass er dafür eine Holzkiste mit Fenstern verwendet hat. Was den ersten Einsatz von Flaschen für diesen Zweck betrifft, so war dies 1960 durch einen Elektroingenieur, David Latimer. Er sperrte einen Farn in ein hermetisch verschlossenes 45-Liter-Glasgefäß ein, und die Pflanze… hat bis heute überlebt.
Der Wald im Glas ist ein Miniaturgarten, der sein eigenes Ökosystem in einem geschlossenen Raum schafft. Darin befinden sich nicht nur Pflanzen, sondern auch Mikroorganismen, Bakterien und Pilze, die den von den Pflanzen produzierten Sauerstoff absorbieren und Kohlendioxid produzieren. Dieses wird wiederum von den Pflanzen aufgenommen. Ihr Wachstum ist aufgrund der geringeren Menge an Gasen begrenzt, aber das ist vorteilhaft, da sie im Glas genügend Platz haben.
Was sollte in einem Wald im Glas enthalten sein?
Um einen Wald im Glas vorzubereiten, müssen zunächst alle notwendigen Elemente gekauft werden. Am wichtigsten sind die Pflanzen; es ist am besten, solche mit geringen Anforderungen an die Pflege zu wählen, die Feuchtigkeit mögen und sich im Halbschatten wohlfühlen.
Die am häufigsten gewählten Pflanzen sind:
- Farne
- Epipremnum aureum (Efeutute)
- Codiaeum variegatum (Krokus)
- Maranta
- Miniaturorchideen
- Dreifingerfarn
- Spargel
- Fittonien
- Miniatur-Tradescantien
- Fleischfressende Pflanzen (z.B. Sonnentau)
- Schefflera
- Kletterfeige
- Wasserpflanzen
- Moose
Denken Sie jedoch daran, nicht mehr als 2-3 Pflanzen in ein Glas zu geben. Überprüfen Sie auch ihre Anforderungen, um sicherzustellen, dass die ausgewählten Arten keine negativen Auswirkungen aufeinander haben. Dekorative Steine sind ebenfalls nützlich und Sie können auch Ziersteine wählen.

Wie viel kostet es, einen Wald im Glas zu machen?
Der Preis für einen bereits hergestellten Wald im Glas ist in der Regel hoch und liegt zwischen mehreren Dutzend und Hunderten von Złoty, abhängig von seiner Größe und den verwendeten Elementen. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Menschen dafür, eine ähnliche Dekoration selbst herzustellen, insbesondere weil sie die Kontrolle über ihr endgültiges Aussehen haben.
Die Kosten für die Herstellung eines Waldes im Glas in Eigenregie hängen von den ausgewählten Elementen ab.
Sie benötigen:
- Ein großes Glasgefäß
- Universaler Boden
- Kies oder Keramik (um eine Drainageschicht zu bilden)
- Aktivkohle, die als Filter fungiert, um das Wachstum schädlicher Mikroorganismen zu begrenzen
- Pflanzen, Moos und Dekorationen (wie Steine oder Rinde)
- Handschuhe und Werkzeuge (wie Pinzetten, Pinsel oder Zangen), die das Anordnen der einzelnen Elemente erleichtern.
Wie macht man einen Wald im Glas Schritt für Schritt? Der Schlüssel zum Erfolg des gesamten Projekts liegt in der ordnungsgemäßen Anordnung der verschiedenen Schichten im Glas.
Hier ist, wie du einen Wald im Glas machst:
- Lege eine Schicht Kies oder Keramik auf den Boden als Drainage.
- Über der Drainageschicht lege eine Schicht Erde (ca. 6 cm) gemischt mit einer kleinen Menge Aktivkohle.
- Drücke die Erde sanft an und mache kleine Löcher für die Pflanzen. Reinige dann die Wände des Glases mit einem Pinsel, um Staub und Schmutz zu entfernen.
- Setze die Pflanzen in die Löcher und bedecke ihre Wurzeln mit Erde. Reinige die Wände des Glases erneut.
- Dekoriere den Wald im Glas nach deinen Vorlieben, indem du Moos, Steine oder Rinde hinzufügst.
- Gieße die Komposition mit gefiltertem und abgekochtem Wasser. Es ist besser, das Wasser mit einer Spritze auf das Substrat aufzubringen. Verschließe dann das Gefäß luftdicht.
Wie man einen Wald im Glas gießt?
Die Pflege des Waldes im Glas ist einfach. Die Elemente im Inneren sind selbstversorgend und schaffen einen geschlossenen Wasserkreislauf, sodass die Komposition später nicht mehr gewässert werden muss. Das Glas hält eine konstante Feuchtigkeit aufrecht. Es dauert jedoch einige Wochen, bis sich das spezifische Mikroklima entwickelt hat. Während dieser Zeit ist es wichtig, die Feuchtigkeit im Glas zu kontrollieren: Wenn das Substrat trocken ist, sollten die Pflanzen mit einer kleinen Menge Wasser gegossen werden. Wenn sich jedoch Kondenswasser an den Wänden bildet, muss das Gefäß einige Minuten lang geöffnet werden, damit das Wasser verdunsten kann.
Damit jedoch die Photosynthese stattfinden kann, benötigen die Pflanzen Licht. Platziere den Wald im Glas daher an einem Ort, an dem sie zumindest etwas Sonnenlicht erhalten. Diffuses Licht und ein Ort fern von möglichen Wärmequellen wie einem Herd oder einem Heizkörper sind ideal. Wenn du den Wald im Glas direktem Sonnenlicht aussetzt, kann es im Inneren zu heiß werden und die Pflanzen könnten „gekocht“ werden.