Die ursprüngliche Pflanze, die Insekten frisst. Anbau und Pflege der fleischfressenden Pflanze.

Der Fettkraut gehört zu den fleischfressenden Pflanzen und kann problemlos zu Hause oder auf dem Balkon in Töpfen angebaut werden. Obwohl es über 70 Arten gibt, finden sich in Polen natürlich nur 2 bis 3 Arten, einschließlich der mexikanischen Variante. Wie kann man diese interessante Pflanze am besten anbauen, damit sie optimal aussieht? Finde es heraus!

Wie ist das Fettkraut?

Das Fettkraut, wissenschaftlich bekannt als Pinguicula, gehört zu den Schwimmplanzen. Es wächst natürlich an vielen Orten, wobei die meisten Arten in Südamerika zu finden sind, und genau diese werden häufig auf den Fensterbänken in polnischen Haushalten gefunden. Auf unserem Kontinent gibt es 13 Arten, und in Polen selbst findet man alpine, gewöhnliche und zweifarbige Varianten.

Das alpine Fettkraut kann man beim Wandern in den Tatra-Pfaden finden, das gewöhnliche in allen Bergen und fast im ganzen Land (außer im nordöstlichen Teil), und das zweifarbige an Orten wie der Krakau-Tschenstochauer Jura oder den Karpaten. Alle Arten, die in unserem Land wild wachsen, sind geschützt. Wenn du also mit dem Anbau von Fettkraut beginnen möchtest, ist es notwendig, die Pflanze zu kaufen.

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Fettkräuter wachsen bis zu etwa 25 cm hoch, breiten sich jedoch horizontal weiter aus. Ihre fleischigen Blätter sind in Rosetten von etwa 10 cm angeordnet. Je nach Art variieren Formen und Größen der Blätter: Sie können rund, länglich, tränenförmig oder oval sein. Auch die Färbung hängt vom Typ ab, einige sind hellgrün, andere haben Flecken an den Spitzen (rot, rosa, orange, braun), und andere haben sehr wenig Grün.

Die Pflanze blüht ein- oder zweimal im Jahr (exotische Varianten können häufiger blühen) und produziert dabei meist schöne einzelne Blüten. Die Blütenfarben reichen von weiß über violett, rosa, blau bis gelb. Die bezaubernden Blüten des Fettkrauts können auch zweifarbig sein oder sogar Muster oder Flecken aufweisen.

Welche Anforderungen hat das Fettkraut?

Das Fettkraut ist einer der Vertreter der fleischfressenden Pflanzen, was es zu einem interessanten Exemplar für den Hausanbau macht. Sein Name stammt von seiner klebrigen Oberfläche, die Insekten anzieht (insbesondere kleine wie Mücken oder Fruchtfliegen). Sobald die Beute gefangen ist, kann sie sich nicht mehr befreien.

Daher ist der Wirkungsmechanismus etwas anders als bei den meisten Pflanzen dieser Art, die ihre Beute in Kelchen einschließen. Dennoch weisen Besitzer von Fettkraut oft auf seine Wirksamkeit hin, was besonders im Sommer ein zusätzliches Argument sein kann, es in ihre Sammlung aufzunehmen.

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Die Pflege des Fettkrauts: Bewässerung und Düngung

Die Bewässerung des Fettkrauts ist relativ einfach, da die Pflanze sowohl überschüssiges als auch fehlendes Wasser gut verträgt. Es ist jedoch wichtig, dass sie nicht zu oft austrocknet und dafür sorgt, dass du deine Pflanze angemessen pflegst. Im Gegensatz zu anderen fleischfressenden Pflanzen benötigt sie keine großen Wassermengen; der Boden sollte mäßig feucht sein.

Wie erfolgt die richtige Bewässerung des Fettkrauts? Hier sind die wichtigsten Regeln:

Die Pflanze muss normalerweise nur einmal pro Woche bewässert werden.

Es ist am besten, von unten, in den Untersetzer, und nicht direkt auf die Blätter zu gießen.

Achte darauf, dass kein stehendes Wasser im Untersetzer zurückbleibt: Das Fettkraut wird die benötigte Menge aufsaugen, und übermäßige Feuchtigkeit kann Wurzelerkrankungen (Fäulnis) verursachen.

Gelegentlich ist es ratsam, die Pflanze etwas trocknen zu lassen, um das Risiko von Fäulnis und Schimmel zu verringern.

Wenn das Substrat keine Torf enthält, kann es erforderlich sein, häufiger zu gießen.

Warum ist es so wichtig, das Fettkraut von unten zu gießen?

Das Gießen der Blätter kann den wichtigen Nektar abwaschen, der zur Anziehung von Insekten dient. In Bezug auf die Düngung benötigt das Fettkraut keine. Es wird die notwendigen Nährstoffe von den Insekten erhalten. Denke daran, die Insekten nicht von den Blättern zu entfernen, da sie ihre Nahrung sind. Daher ist es am besten, sie auf der Pflanze zu lassen.

Was die Pflege des Fettkrauts betrifft, ist es nicht notwendig, es regelmäßig zu beschneiden. Wenn du jedoch deine Pflanze pflegen möchtest, ist es ratsam, ihr eine Ruhepause zu gönnen. Wie geht das? Stelle die Pflanze an einen kühlen Ort (ungefähr 5 bis 10 Grad Celsius), reduziere das Gießen und sorge für viel Licht. Die Ruheperiode unter diesen Bedingungen sollte nicht länger als einige Wochen dauern. Wenn du dich entscheidest, diesen Ansatz nicht zu verfolgen, halte die Pflanze nicht im Kalten (das heißt bei einer Temperatur unter 15 Grad Celsius) und biete ihr Raumbedingungen. Achte auch auf die Bedingungen des Pflanzentopfs, da die Blätter des Fettkrauts sehr empfindlich sind und austrocknen oder faulen können, wenn sie zu eng sind, was du sicherlich nicht möchtest.

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