der Guave (Psidium guajava)

Bäume der Guave (Psidium guajava) sind bekannt für ihre köstliche Frucht und werden in tropischen und subtropischen Regionen auf der ganzen Welt angebaut. Obwohl Guavenbäume normalerweise üblicherweise aus Samen, Stecklingen oder Luftschichtung vermehrt werden, ist es möglich, Guavenbäume aus Guavenblättern zu ziehen. Obwohl dies möglicherweise nicht die gängigste Methode ist, kann es für Gartenliebhaber ein interessantes Experiment sein. Dieser Artikel wird Sie durch die Schritte führen, um Guavenbäume aus Guavenblättern zu ziehen.

Benötigte Materialien:

Gesunde Guavenblätter von einem reifen Guavenbaum.

Ein sauberes und scharfes Messer oder Schere.

Wurzelhormon (optional).

Ein Topf mit gut durchlässiger Erde oder eine Samenplatte.

Plastiktüten oder transparente Folie.

Ein warmer und heller Ort mit indirektem Sonnenlicht.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

Auswahl der Blätter: Beginnen Sie damit, gesunde und reife Guavenblätter von einem gesunden Guavenbaum auszuwählen. Es ist wichtig, Blätter frei von Schädlingen und Krankheiten zu wählen, da diese den Erfolg der Blattvermehrung beeinträchtigen können.

Blattstecklinge: Schneiden Sie mit einem sauberen und scharfen Messer oder einer Schere die Guavenblätter in Abschnitte, wobei darauf zu achten ist, dass jeder Abschnitt einen Teil der Hauptader einschließt. Jeder Steckling sollte etwa 10-15 Zentimeter lang sein. Wenn Sie Zugang zu mehreren gesunden Blättern haben, erwägen Sie, mehrere Stecklinge zu nehmen, um Ihre Erfolgschancen zu erhöhen.

Wurzelhormon (optional): Obwohl nicht zwingend erforderlich, kann die Verwendung eines Wurzelhormons die Chancen auf erfolgreiches Wurzeln erhöhen. Wenn Sie sich für die Verwendung eines Wurzelhormons entscheiden, tauchen Sie das geschnittene Ende jedes Blattstecklings gemäß den Anweisungen des Herstellers in das Hormon ein.

Pflanzung: Pflanzen Sie die vorbereiteten Blattstecklinge in einen Topf mit Blumenerde oder gut durchlässigen Boden. Sie können sie horizontal mit dem geschnittenen Ende teilweise im Boden vergraben. Pflanzen Sie mehrere Stecklinge in denselben Topf oder dasselbe Tablett und halten Sie sie einige Zentimeter voneinander entfernt.

In Plastik einwickeln: Bedecken Sie den Topf oder das Tablett mit Plastiktüten oder transparenter Folie, um einen kleinen Treibhauseffekt zu erzeugen. Dies hilft dabei, die Feuchtigkeit um die Blattstecklinge herum zu halten, was das Wurzeln erleichtern kann.

Richtige Pflege bieten: Stellen Sie den Topf oder das Tablett an einem warmen Ort mit hellem, indirektem Sonnenlicht auf. Halten Sie die Feuchtigkeit im Boden konstant, indem Sie die Stecklinge leicht besprühen oder bei Bedarf gießen. Der Boden sollte ständig feucht, aber nicht durchnässt sein.

Geduld: Die Entwicklung der Wurzeln kann einige Zeit dauern, von mehreren Wochen bis zu mehreren Monaten. Haben Sie Geduld und pflegen Sie die Stecklinge während dieser Zeit weiter. Überwachen Sie den Feuchtigkeitsgrad innerhalb des Plastikbehälters, da er relativ hoch bleiben sollte.

Umpflanzen: Sobald die Blattstecklinge ein gesundes Wurzelsystem entwickelt haben und zu kleinen Pflanzen geworden sind, können sie in größere Töpfe oder direkt in Ihren Garten umgepflanzt werden. Stellen Sie sicher, dass sie ausreichend Sonnenlicht und Wasser erhalten, während sie weiter wachsen.

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Tipps und Überlegungen:

Nicht alle Guavenblätter werden erfolgreich wurzeln und zu neuen Bäumen heranwachsen, wenn Sie diese Methode verwenden. Die Erfolgsquote kann variieren.

Einige Guavenarten können für die Blattvermehrung besser geeignet sein als andere. Es kann erforderlich sein, Experimente durchzuführen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Achten Sie darauf, die Blattstecklinge nicht zu stark zu gießen, da überschüssige Feuchtigkeit zu Fäulnis führen kann. Halten Sie während der Wurzelbildungphase eine warme und feuchte Umgebung für die Blattstecklinge aufrecht, um eine erfolgreiche Vermehrung zu fördern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Züchten von Guavenbäumen aus Guavenblättern ein interessantes und lehrreiches Gartenprojekt sein kann, aber es ist wichtig, geduldig zu sein und zu berücksichtigen, dass der Erfolg nicht garantiert ist.

Um eine höhere Erfolgsquote und vorhersehbarere Ergebnisse zu erzielen, ziehen es viele Gärtner vor, Guavenbäume aus Samen oder Stecklingen zu vermehren.

Dennoch ist es mit angemessener Pflege und Aufmerksamkeit möglich, die Befriedigung zu genießen, einen Guavenbaum aus einem Blattsteckling zu ziehen.

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